Die Errichtung von Baubehelfen (Baugruben) im historischen und häufig denkmalgeschützen Bestand oder in deren unmittelbaren Nachbarschaft erfordert ein hohes Maß an Sensibilisierung für die Boden-Bauwerk-Interaktion. Bei unsachgemäßer Planung und Ausführung führen Erschütterungen und Verformungen der Baugrubenwände regelmäßig zu unerwarteten und inakzeptablen Setzungen oder Rissschäden an den Nachbarbebauungen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und fundierten wissenschaftlichen Kenntnissen zu den Wechselwirkungen zwischen dem Eingriff in den Baugrund und den Verformungen und Erschütterungen an Bestandsbauwerken sind uns die sich ergebenden besonderen Anforderungen stets bewusst. Unsere Lösungen der Planungsaufgabe berücksichtigen daher im historischen Bestand insbesondere untergrund- und damit substanzschonende Bauweisen. Auf der Grundlage von Aufschlüssen des Baugrunds und der Bestandsfundamente durch Schürfen, Bohrungen und Sondierungen, bewerten wir substantiiert und ergänzt um numerische Untersuchungen, etwa mittels der FE-Methode das Verformungsverhalten des Baugrunds und stellen die Objekt- und Tragwerksplanung der Baugruben darauf ab. Objekt- und Tragwerksplanung Hand in Hand - so enstehen ganzheitliche Lösungen, die dem Baugrund als komplexen “Baustoff” Rechnung tragen.